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Verbrecherkinder

Kiel/Wahlstedt (dpa) – Die brutale Misshandlung eines 13-Jährigen während einer Klassenfahrt wird vermutlich keine rechtlichen Konsequenzen haben. Der gleichaltrige Beschuldigte ist noch nicht strafmündig.

Mal wieder einer dieser Fälle, die Menschen wie mich fast sprachlos machen.
Laut einem Artikel in der Zeit online wurde ein 13-jähriger Schüler auf einer Klassenfahrt von einem gleichaltrigen Mitschüler mißhandelt. Genauer gesagt „mit einem Holzstab vergewaltigt“. Umringt von den Klassenkammeraden.

Aber da der Täter erst 13 ist und somit nicht strafmündig, darf er das ja und es wird nicht einmal weiter ermittelt.
Wie kann es denn sein, daß jemand, der durchaus fähig und in der Lage ist, brutalste Straftaten zu begehen, per definitionem in unserem Gutmenschen-Staat nicht strafmündig ist? Meiner Meinung nach kann das Alter niemals ein Argument für Straf(un)mündigkeit sein. Wer Verbrechen begehen kann und es tut, der ist durchaus in der Lage auch die Konsequenzen zu tragen. Eine bewußte Vergewaltigung eines Mitschülers mit einem Holzstab mit dem Argument „es sind doch nur Kinder“ abzutun, überschreitet bei Weitem die Grenze meines Verständnisses. Nur weil man die Tat mit Worten wie

Offensichtlich hätten die Schüler «grobe Scherze» gemacht, die dann «in Handgreiflichkeiten» eskaliert seien.

verharmlost, wird sie nicht harmloser.

Weiter lese ich, daß der Täter vorher bereits „mehrfach wegen Übergriffen auffiel“. Warum nimmt man so jemanden denn überhaupt mit auf eine Klassenfahrt? Auch das wird sehr kompetent von der Schulrätin beantwortet:

Die Kinder «sollen ja integriert werden. Die Lehrerin hat sich das zugetraut».

Integriert, soso. Natürlich, das Totschlägerargument überhaupt. Unter dem Deckmäntelchen der Integration ist alles möglich und auch erlaubt. Außerdem sagt mir dieses eine kleine Wörtchen auch genug über den kulturellen Hintergrund des Täters, der natürlich ansonsten nirgendwo im Artikel erwähnt wird. Wer Gutmenschensprech kennt, der kann (und muß) eben seine Informationen zwischen den Zeilen und Worten herauspicken.
Was den Hintergrund des Opfers betrifft, auch den glaube ich zwischen den Zeilen erkennen zu können: Die Mutter sieht eine «grobe Verletzung der Aufsichts- und Sorgfaltspflicht» und erstattet Anzeige deswegen.
Noch Fragen?

Wahrheit – ein Bausatz (Supplement)

Auch wenn der vorige Eintrag nun wirklich lange genug ist – für viele vermutlich viel zu lang – habe ich noch eine Ergänzung dazu.
Der nicht zu unterschätzende Punkt der selektiven Wahrnehmung.
Im Bereich Psychologie / NLP habe ich ja schon auf die Selektion der Wahrnehmung durch unsere Sinne und den Filter hingewiesen. Zwei sehr gute Beispiele hierfür sind die beiden ersten Anekdoten unter http://urey.de/sicht.html Die Blinden mit dem Elefanten und die Straße. Sie beschreiben recht anschaulich, wie sich die subjektive Wahrheit manchmal von der objektiven unterscheidet.

Nun wird dieser Mechanismus wie bereits erwähnt, auch angewandt um uns durch Vorsetzen selektierter Informationen zu manipulieren. Die Beispiele im vorigen Text betreffen vor Allem Informationen in Wort und Schrift. Dabei habe ich einen sehr wichtigen Aspekt ausgelassen, nämlich die Information durch Bilder.
Das sprichwörtliche „ein x für ein u vormachen“ dürfte den Meisten bekannt sein. Viele wissen sicher auch um die Herkunft dieser Redewendung, trotzdem möchte ich kurz darauf eingehen, für diejenigen, die sie noch nicht kennen: Dazu müssen wir uns mit den römischen Ziffern auseinandersetzen, die auch noch den Meisten bekannt sein sollten. Da haben wir einmal das „V“ für 5, das „X“ für 10, außerdem L=50, C=100, D=500, M=1000. Dazu sollte man noch wissen, daß bei den guten alten Römern das „U“ und das „V“ identisch waren. Erfinderische Leutchen kamen nun auf die schlaue Idee, bei z. B. Schulden von VII (=7) Denar einfach die Beinchen des V nach unten zu verlängern, wodurch ein XII (=12) entstand.

Was hat das nun mit heute und hier und mit der Manipulation von Informationen zu tun? Sehr viel. Denn in TV und Presse wird sehr viel mit Bildern gearbeitet. Und da ist es ziemlich leicht, den Zuschauern / Lesern ein „V für ein X vorzumachen“. So kann man aus der ganzen Information

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nur einen Teil vermitteln, indem man einfach nur den oberen Teil abbildet. Es entsteht ein völlig anderer Sinn.

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Auch wenn römische Ziffern nicht gerade den Hauptteil der Bilder in Presse und TV ausmachen, dieses Prinzip läßt sich nahezu grenzenlos anwenden. Sind bei einer Demo zum Beispiel unter 200 friedlichen Demonstranten auch 10 chaotische Steinewerfer dabei, kann man durch Selektion genau diese abbilden und den Rest ausblenden. Auch hier entsteht eine von der Realität völlig abweichende Information. Bei Reportagen über Armut in bestimmten Gebieten, Städten, Ländern kann man bei Bedarf den Fokus auf einige wenige arme Häuschen am Stadtrand richten und die großen, schmucken Häuser im Stadtinneren unterschlagen – oder eben anders herum, je nachdem, was man de Zuschauer zeigen möchte. Leider wird sehr oft genau so gearbeitet.

Wahrheit – ein Bausatz

Morgens, beim Frühstückskaffee hörte ich im Radio mal wieder die Werbung für die TV-Serie ‚Eine für Alle’:

90 % aller Banker sind Männer. Es waren also die Männer, die uns in die größte Wirtschaftskrise des Jahrhunderts gestürzt haben. Und diese Versager behaupten, Frauen können nicht mit Geld umgehen.

Die diversen Werbespots für diese TV-Serie spielen mit den gängigen Vorurteilen über Frauen. Natürlich hagelte es Beschwerden aus der Männerwelt, die nicht als „lebendes Verkehrshindernis, herumirrender Gockel oder Versager bezeichnet” werden wollen. In Zeiten der Antidiskriminierung, des sexistischen Beleidigtseins und des ‚gender mainstreaming’ eigentlich logisch. Wann und wo ist den Deutschen eigentlich der Humor abhanden gekommen? Ich für meinen Teil kann über diese Werbespots selbst als Mann herzlich lachen. Es sind erstens Werbespots und zweitens spielen sie in herrlich überspitzter Manier mit Vorurteilen und Klischees. Etwas ganz anderes wäre es freilich, wenn es eine offizielle Nachrichten-Meldung wäre. Was mich auch gleich zum eigentlichen Sinn dieses Eintrags führt. Wieder einmal gingen meine Gedanken auf Reisen und wanderten von diesem Werbespot zu der Erstellung von Nachrichten und dem Umgang mit der Wahrheit in Politik und MSM.

So würde es mich überhaupt nicht wundern, wenn oben genanter Werbespot tatsächlich eine Nachrichtenmeldung wäre. Denn in der heutigen BRD wird Wahrheit in vielen Bereichen auf genau diese Art und Weise erstellt und verbreitet. Obwohl, in den Nachrichten würde sich die Meldung noch ein wenig anders anhören: „Untersuchungen haben ergeben, daß an der momentanen Finanz- und Wirtschaftskrise zu 90 % die Männer schuld sind“.

Nun ist Wahrheit ein nicht eindeutig klar zu definierender Begriff. Wer sich mit den verschiedenen Definitionen auseinandersetzen möchte, dem wünsche ich viel Spaß.
Darum hier mal meine ganz eigene Definition von Wahrheit, um klarzustellen worüber ich hier schreibe: Wahrheit = die objektive Beschreibung der tatsächlich vorhandenen Realität. Nun ist diese für Menschen nicht wirklich möglich, denn jeder Mensch unterliegt seiner eigenen Wahr-nehmung und erstellt sich dadurch seine ganz eigene, rein subjektive Wahrheit.
An dieser Stelle möchte ich einen kleinen Ausflug in die Welt der Psychologie / NLP unternehmen. Wer darauf keine Lust hat, darf jetzt gerne zum nächsten Bild aus dem Bausatz „Wahrheit“  scrollen.

wahrheitDie eigene, subjektive Wahrheit eines jeden Menschen besteht aus den Teilen der tatsächlich vorhandenen Realität, die er 1. mit seinen Sinnen aufnehmen kann, und die 2. von seinem Filter (Zensor) zu seinem Bewußtsein durchgelassen werden. So kommt immer nur ein kleiner Teil der ganzen Realität in der Innenwelt an, die noch dazu von Mensch zu Mensch verschieden ist. Was wir also für Wahrheit halten, sind speziell von uns für uns angefertigte Modelle. Die Summe unserer Modelle, also unsere subjektive Wahrheit nennt man auch unser Weltbild. Im NLP gibt es einen wichtigen Leitsatz, der diesen Sachverhalt ganz gut erklärt: „Die Landkarte ist nicht das Gebiet“. Hier eine kleine Skizze, die das Ganze veranschaulichen soll:

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In der ersten Stufe wird schon einmal ein großer Teil der Realität gefiltert. Einerseits durch die allgemeine Beschränkung der Sinne (Ultraviolett, Infrarot, Ultraschall, Infraschall, Aura, und vieles mehr) andererseits durch individuelle zusätzliche Beschränkungen (Schwerhörigkeit, Kurz- oder Weitsichtigkeit, Farbenblindheit, Hornhaut, Störung der Geruchs- Geschmacksrezeptoren, etc.).
Von dem nun übriggebliebenen Teil der Realität filtert nun der Zensor eine weitere Menge an Informationen heraus um sie an unsere Innenwelt und unsere Modelle anzupassen. Diese Modelle sind stark abhängig von unseren bisher gemachten Erfahrungen und den Einflüssen, denen wir bisher ausgesetzt waren (kulturell, religiös, gesellschaftlich, intellektuell, emotional). Unsere Modelle stehen in Wechselwirkung mit dem Filter. Sie entstehen durch die Teile der Realität, die der Filter zu unserer Innenwelt durchläßt,  beeinflussen ihrerseits aber wiederum den Filter. Je mehr wir also (kennen)lernen, um so größer und weiter werden die Modelle. Je größer unsere Modelle sind, um so mehr läßt der Filter durch, wodurch sich die Modelle wieder vergrößern, u. s. w. Das nennt man gemeinhin Horizonterweiterung. Hat ein Mensch einen kleinen / niedrigen Horizont, heißt das im Grunde genommen nichts anderes, als daß seine Modelle (noch) recht klein sind.
Es steht jedem jederzeit offen, sie zu erweitern. Die drei wichtigsten Hilfen dabei sind Interesse, Achtsamkeit und Offenheit. Gedankenexperimente, Paradigmenwechsel, sich in andere hineinversetzen, Humor und Spiele sind wunderbare Werkzeuge um den Filter durchlässiger zu machen. Auch möglichst breitgefächerte Information durch Bücher, Filme, Internet und Gespräche mit Mitmenschen helfen immens.

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Kommen wir nun wieder zum Wahrheits-Bausatz. Als wäre es nicht schon schlimm genug, daß jeder Mensch in seiner selbstgefilterten Wahrheit lebt, werden die selben Mechanismen zusätzlich von Politik und MSM angewandt, um uns mit Informationen zu versorgen, von denen sie uns glauben machen wollen, sie entsprächen der Wahrheit. Die Hauptmechanismen mit denen gearbeitet wird sind auch hier wieder Generalisierung, Tilgung und Verzerrung. Oder einfacher: Verallgemeinern, Verschweigen wichtiger Zusatzinformationen, Verwischen der Zusammenhänge (aus dem passenden Kontext reißen).
Analog zu dem oben von mir konstruierten Satz: „Untersuchungen haben ergeben, daß an der momentanen Finanz- und Wirtschaftskrise zu 90 % die Männer schuld sind“ ergeben sich nun für den Zuhörer Informationen, die mit der Realität kaum noch etwas zu tun haben.
1. DIE Männer sind schuld. Alle Männer? (Generalisierung) Der Satz wäre geneigt zur Diskriminierung von Männern in jedem Bereich aufzurufen. So wie es jahrhundertelang mit Frauen gemacht wurde und teils immer noch gemacht wird.

2. Durch Verschweigen (Tilgung) der Tatsache, daß (wie im original Werbespot richtig erwähnt) 90 % der Banker Männer sind, kann leicht ein Bild entstehen, in dem bei einer vom Zuhörer angenommenen 50 – 50 Verteilung der Bankerjobs zwischen Männern und Frauen die Männer alles falsch, die Frauen alles richtig gemacht haben.

Nun habe ich ja einen Satz selber konstruiert (mir aus den Fingern gesogen), der so in Nachrichtensendungen niemals gesagt wird. Ist dies alles also nur ein reines Gedankenexperiment darüber, wie es vielleicht sein könnte?

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Hier einige Beispiele, wie in MSM und Politik gearbeitet wird:
1. Verzerrung: Statistiken und Forschungsergebnisse. Bei sehr vielen Informationen, die uns erreichen, beruft man sich auf Statistiken. Dazu sollte man wissen, daß diese von jemandem in Auftrag gegeben und bezahlt werden. Vielleicht ist es nicht ganz abwegig zu vermuten, daß derjenige, der die Musik bestellt, auch bestimmt was sie spielt ? Um mal ein ganz banales Beispiel zu nehmen, Unfallstatistiken und Alkohol am Steuer: „Nur 12 % aller Autounfälle sind durch den Konsum von Alkohol entstanden. Somit sind 88 % aller Autounfälle durch stocknüchterne Verkehrsteilnehmer entstanden. Daraus ergibt sich, daß die nüchternen Autofahrer eine Gefahr für die Menschheit darstellen! Derzeit wird über eine Gesetzesänderung spekuliert, die jeden Autofahrer dazu verpflichten soll, während der Fahrt einen Blutalkoholspiegel von mindestens 1,0 Promille zu haben.“ Sehr witzig, ich weiß. Wenn allerdings die Mehrheit der Meinungsmacher davon überzeugt wäre, daß Alkohol am Steuer gut ist, würden die Schlagzeilen genau so lauten.
Neueste Forschungsergebnisse werden uns auch immer wieder präsentiert, um unsere Meinung zu bilden. Auch für diese gilt das selbe wie für Statistiken: Wer die Musik bestellt, bestimmt was sie spielt.

1a. Tilgung: In Meldungen erscheinen absolute Zahlen ohne Angabe der dazugehörigen Relation (z. B. in Prozent)  „1.641.984 Menschen in Deutschland rauchen Zigaretten ohne Filter“ Die riesige Zahl kann leicht darüber hinwegtäuschen, daß das gerade mal 2 % der Deutschen sind.

1b. Tilgung: 10 Leute werden befragt, 2 davon vertreten die gewünschte Meinung. Es darf geraten werden, wer zitiert wird.

1c. Verzerrung: Bei einer repräsentativen Umfrage bei Jugendlichen zwischen 12 und 20 Jahren nach ihrem Alkoholkonsumverhalten läßt sich die Statistik wunderbar verschieben. Je nach erwünschtem Ergebnis werden 90% 12-jährige oder eben 90% 20-jährige befragt. Wie ist das noch mal mit dem berühmten Warenkorb, nach dem die Teuerungsrate errechnet wird? Durch Selektion der aufgenommenen Waren läßt sich das Ergebnis ganz wie gewünscht beeinflussen.

2. Verzerrung: Verwischen von Korrelation und Kausalität. In den letzten 100 Jahren ist in Deutschland die Zahl der Störche stetig zurückgegangen. Statistiken belegen auch, daß in den letzten 100 Jahren die Geburtsraten hierzulande stetig sanken. Da haben wir den Beweis, daß Kinder eben DOCH von Störchen gebracht werden. Es gibt reichlich Fälle in denen aus Korrelationen einfach mal schnell eine Kausalität gebastelt wird, die uns dann als erwiesen vorgestellt wird.

3. Tilgung: Wieder ein Beispiel aus der Werbung, das aber auch in den MSM durchaus praktiziert wird: „Actimel aktiviert Abwehrkräfte“ Nein, ich meine jetzt nicht die Alliteration. Hier wird schlicht und ergreifend eine Kleinigkeit verschwiegen: Actimel stärkt das Immunsystem nur ähnlich gut wie ein herkömmlicher Naturjoghurt. Dafür gab es dieses Jahr den „goldenen Windbeutel“ für die dreisteste Werbelüge. Obwohl es gar keine Lüge war, nur ein Verschweigen. In Politik und MSM ist genau das gängige Praxis.

4. Generalisierung: die immer wieder in Gewaltstatistiken oder Lernversager-Statistiken erwähnten „Jugendlichen mit Migrationshintergrund“. In dem man Jugendliche aus dem muslimischen Kulturbereich (vor allem arabisch und türkisch) zu Jugendlichen mit Migrationshintergrund verallgemeinert, fallen für den Zuhörer schnell auch deutschstämmige jugendliche Spätaussiedler sowie jugendliche Chinesen, Vietnamesen, Japaner und Jugendliche aus den westeuropäischen Nachbarländern in den Bereich gewalttätiger integrationsresistenter Lernverweigerer, was schlichtweg falsch ist.

5. Verzerrung: Aus der Bibel entlehnt ist folgende nur allzu beliebte Methode: „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut“. Konkrete Beispiele: Holocaustleugnung: Wer den Holocaust auch nur in Frage stellt oder kritische Fragen dazu stellt, ist sofort ein Holocaustleugner. Und als solcher ist er automatisch Antisemit. Überhaupt wird im K(r)ampf gegen rechts gerne auf diese Methode zurückgegriffen. Oft auch gemeinsam mit Generalisierung, wie z. B. bei den Kriminalstatistiken, in denen jedes irgendwo hingeschmierte, als rechtsextrem eingeordnete Symbol als rechtsextreme Straftat auftaucht – unabhängig davon, wer der Verursacher war (den man meistens nicht ermitteln kann). Schmiert also ein Linksextremist oder ein betrunkener Teenie, der nur seine Clique beeindrucken möchte, irgendwo Hakenkreuze an eine Wand, ist das eine rechtsextremistische Straftat.
Vorratsdatenspeicherung / Onlinedurchsuchungen: Wer dagegen ist, hat sicher etwas zu verbergen. Oder anders herum: wer nichts zu verbergen hat, kann da doch nicht dagegen sein.
Zensur im Internet: Wer sich dagegen auflehnt, muß ein Kinderschänder sein. Denn nur darum wird ja angeblich zensiert. Hier haben wir wieder zusätzlich zur Verzerrung eine Generalisierung, denn wer Kinderpornographie konsumiert, wird in diesem Fall schnell zum aktiven Kinderschänder. Meiner Meinung nach ist das ein gewaltiger Unterschied.

6. Tilgung: Bei einer Epidemie kamen xxx Menschen ums Leben. Dies zeigt uns, wie bedrohlich diese Epidemie ist. Getilgt wird die Information ob es sich bei den Opfern vielleicht um bereits geschwächte, immunsuprimierte, alte, hungernde Menschen handelte. Gleiches gilt für Erdbeben und Tornados. Oft wird uns die Information vorenthalten, daß es sich bei den zerstörten Häusern um wackelige Holzhütten oder Schlimmeres handelt. Die Stabilität der Gebäude ändert zwar nichts an der Zahl der Todesopfer, ist aber hauptsächlich für diese verantwortlich.

7. Einen ganz besonderen Punkt bildet das programmierte Denken. Hier werden durch Konditionierung bestimmte Programme in unsere Innenwelt geladen, die sich quasi auf Knopfdruck (also durch Reizwörter oder –bilder) aktivieren lassen. Auch wenn das jetzt wie eine Verschwörungstheorie oder zumindest ein Teil davon klingt, es findet täglich tatsächlich statt. Angefangen in den Schulen wo die Programme geladen und installiert werden (dafür gibt es in Deutschland als dem einzigen europäischen Land die strenge Schulbesuchspflicht) hin zu TV, Radio und Zeitungen, die per Knopfdruck auf diese Programme zugreifen und sie aktivieren. Über die Wirkungsweise, Anwendung aber auch Gegenmaßnahmen gibt es sehr gute Erklärungen bei dem runden Tisch Berlin, und in der Illuminatus-Trilogie von R. A. Wilson. Wie diese Programmierung und deren Abruf in der heutigen Praxis funktionieren, kann man sehr schön im Artikel von Chris Vigelius auf ef-online unter „Der Fnord am Wannsee“ nachlesen.

Zum Schluß ein kleiner Trost: Niemand ist gezwungen, auf die Manipulationen der Wahrheit durch Politik und MSM hereinzufallen. Da hier die selben Methoden angewandt werden, die auch unser allereigenster Zensor benutzt, wirken auch die selben Gegenmaßnahmen: Interesse, Achtsamkeit und Offenheit. Informationen auch aus anderen Quellen suchen, finden und verwerten, dafür gibt es das Internet, Bücher, Filme und Gespräche mit Mitmenschen. Gedankenexperimente, Paradigmenwechsel, sich in andere hineinversetzen, Humor und Spiele machen und halten den Geist flexibel und offen. Dann ist da noch eine bestimmte Frage, die unsere Wahr-nehmung sehr stärken kann. Bei all den Informationen, mit denen wir gefüttert werden, sollten wir uns (und andere) immer wieder fragen: „compared to what?“ Also „im Vergleich wozu?“ oder „in welcher Relation / in welchem Kontext?“ Zwar kann man mit dieser Frage sein näheres Umfeld an den Rande der Verzweiflung treiben, aber sie sorgt für so manche überraschenden Erkenntnisse, Einsichten und Horizonterweiterungen. Diese eine kleine Frage ist für mich mittlerweile so selbstverständlich und wichtig geworden, wie für ein Kind das „Warum?“.

Und nicht vergessen: Selber denken macht schlau!

Nachtrag 05.Jun.2009: Eben bei Thousand Sunny gefunden: Eine wunderbare Ergänzung zu diesem Eintrag, den ich euch nicht vorenthalten möchte.